Theater-AG der St.-Katharina-Realschule Landstuhl setzt am 14.11.2025 mit der Aufführung des „Gespensts von Canterville“ neue Maßstäbe

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Niedergestreckt durch Virgina liegt Lord Canterville auf dem Boden. Der Niederlage ist ein furioses Fechtduell vorangegangen, welches den beiden Darstellern alles abverlangt hat, der folgende Szenenapplaus war verdient. Derer gab es am Freitagabend jedoch viele, denn ein Highlight jagte das nächste – die Gruselkomödie geizt nicht mit pointierten Dialogen, humoristischen Szenen oder akrobatischen Tanzeinlagen. So überzeugend war die Darstellung, dass der ehemalige Stadtbürgermeister Landstuhls, Ralf Hersina, sich zu folgender Aussage hinreißen ließ: „Die Vierlinge sind wirklich böse. Das Gespenst tut einem so leid, man möchte ihm einfach eine Schulter zum Anlehnen anbieten.“

Und in der Tat gehörte der Abend den Darstellern: Egal ob Frederick Brand und Leah Konn, die in den Hauptrollen glänzten, oder Emma Kunz als neuer amerikanischer Schlossbesitzer mit wunderbar denglischem Akzent, Marlene Rink als snobistischer Butler, Celine Rutz als russisches Hausmädchen oder Moritz Rink als „schärfster Detektiv Englands“, ständig begleitet von seinen durch Jakob Zeller und Luis Mayer liebenswert trottelig gespielten Kollegen – alle jungen Schauspieler meisterten souverän ein Stück, welches durch seine Länge und Komplexität für ein Schultheater viel zu ambitioniert erscheint, und machten durch ein unglaubliches Feuerwerk an pointierten Gags und schauspielerischen Glanzleistungen den Theaterbesuch in der Stadthalle zu einem besonderen Erlebnis.

Fazit: Eine überragende Leistung. Man freut sich schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: „Die Theater-AG der St.-Katharina-Realschule präsentiert…“


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